Gute Tradition - Getränke Lippert
Wie der 250-Mann-Betrieb entstand
Die Erfolgsgeschichte: Manches Unglück kann der Beginn einer überaus erfolgreichen Zukunft werden. So auch bei Werner Lippert, Gründer der Firma Getränke-Lippert. Wegen einer Metallallergie musste sich der Kfz-Mechaniker Ende der vierziger Jahre ein neues Betätigungsfeld suchen und wechselte zur Likörfabrik Schnaps-Hertrich in Hof. Dort lernte er seine Frau Erika kennen.
1952
Werner Lippert macht sich selbstständig
Von der Seniorchefin der Likörfabrik Schnaps-Hertrich ermutigt machte sich Werner Lippert am 18. Juni 1952 selbständig und eröffnete gemeinsam mit Mutter Johanna im Elternhaus einen 20 qm großen Süßwaren- und Schnapsladen. Da sich das Geschäft anfangs nicht selber tragen konnte, arbeitete Werner Lippert noch nebenbei.
1957
Vom Kleinstbetrieb zu einem mittelständigen Unternehmen
Werner und Erika Lippert strebten ständig vorwärts, wobei er als Frontmann für die körperliche Arbeit und sie als gelernte Bankkauffrau für den kaufmännischen Bereich verantwortlich war. So erweiterten sie ihr Sortiment um Bier und alkoholfreie Getränke. Ab 1957 widmeten sich Lipperts ganz dem Unternehmen. 70 bis 80 Arbeitsstunden waren die Regel, gleichzeitig zogen Erika und Werner Lippert noch ihre drei Kinder Stefan, Reinhard und Claus groß. Bald konnten erste Mitarbeiter eingestellt werden. So gelang es sehr schnell, das Unternehmen vom Kleinstbetrieb zu einem mittelständigen Unternehmen zu führen.
1967
Werner Lippert eröffnet einen der ersten Getränkeabholmärkte in ganz Bayern
Im Jahr 1967 eröffnete Werner Lippert den ersten Getränkeabholmarkt. Damals war das etwas Besonderes, denn er war nicht nur der erste in der Region, sondern auch einer der ersten in Bayern in dieser Form.
1976
Lagerhalle und Bürogebäude in der Köditzer Straße in Hof entstehen
Durch die permanente Expansion wurden nun auch die bestehenden Lagerflächen zu klein. So nahm man 1976 das erste ganz große Projekt in Angriff: In der Köditzer Straße baute man eine neue Halle mit Bürogebäude.
1979
Die zweite Generation
Im Jahre 1979 trat der erste Sohn Reinhard in die Geschäftsleitung ein. Die Geschäftstätigkeit wurde erweitert und die Geschäftsbeziehungen bis Westberlin ausgebaut. Mit den Getränkeabholmärkten wurde bis in den Nürnberger Raum expandiert. Der zweite Sohn Claus begann 1988 im Unternehmen. Gerade rechtzeitig, denn mit dem Fall der Mauer wurde Hof zur Drehscheibe zwischen Ost und West. Dies war für die Firma Lippert der Durchbruch.
1990
Das Zentrallager in Reichenbach wird eröffnet / der neue Firmensitz in Hof entsteht.
Am 1. Juli 1990 wurde für die Belieferung der neuen Bundesländer ein Zentrallager in Reichenbach eröffnet. Ebenfalls im Jahr 1990 wurde der neue Firmenhauptsitz im Industriegebiet Hof Hohensaas gebaut. Durch die Übernahme der Logistik für einige Brauereien und mit der Belieferung des Lebensmittelhandels wurden die bestehenden Lagerflächen zu klein und man erweiterte die Kapazitäten am Firmenstammsitz in Hof um das Dreifache. In Reichenbach wurde ein komplett neues Zentrallager, nur 500 Meter von der Autobahn entfernt gebaut, und im August des Jahres 2000 bezogen.
2017
Für die Zukunft gerüstet
Durch ständige Investitionen blickt die Unternehmensgruppe Lippert sehr positiv in die Zukunft. Die Bereiche Getränkefachmarkt, Handel und Gastronomie werden durch eine moderne IT-Infrastruktur, sowie eine leistungsstarke Verwaltung und Logistik ergänzt. Ein strategisches Wachstum durch Neueröffnungen von Getränkemärkten sowie Erwerb von Unternehmensbeteiligungen garantiert sichere Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter und langfristige Partnerschaften mit unseren Lieferanten und Kunden.
Im Jahr 2019 erfolgte der Unternehmensverkauf an die Vertriebsgesellschaft für Gastronomie (VfG), einer Tochtergesellschaft der Radeberger-Gruppe. Reinhard und Claus Lippert schieden im Jahr 2019 bzw. 2020 aus der Unternehmensführung aus.